Ernährung und Bewegung beim Hund: So bleibt Dein Vierbeiner fit und gesund!

Neben Genetik ist eine gesunde Lebensweise die Basis für ein langes Hundeleben. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung sorgen dafür, dass Dein Hund fit und aktiv bleibt – in jedem Alter. 

Das Zitat „Wer rastet, rostet“ gilt für Menschen ebenso wie für ihre Vierbeiner. Ausreichende und altersgerechte Bewegung beugt Übergewicht vor, trainiert die Koordination, stärkt die Gelenke und senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Die richtige Ernährung wiederum hilft Deinem Hund, sein volles Potential auszuschöpfen, versorgt ihn mit allen wichtigen Nährstoffen, verbessert sein allgemeines Wohlbefinden und beugt Verdauungs- sowie Fellproblemen vor.

Bewegung und die richtige Ernährung erhalten den Gesundheitszustand Deines Hundes – physisch und mental. Denn: Geist und Körper beeinflussen sich gegenseitig maßgeblich. Demnach können physische Probleme solche mentale Natur begünstigen und umgekehrt. Doch keine Sorge: Unsere Tipps zum Thema Ernährung und Bewegung tragen zu einem langen, aktiven Hundeleben bei.

Artgerechte Ernährung für jeden Hund

Für die Gesundheit Deines Hundes ist artgerechte Ernährung das A und O. Auf die Hunderasse und das Alter abgestimmte Ernährung stellt sicher, dass Dein Vierbeiner optimal versorgt ist. Die Fütterung alters- und rassegerecht zu gestalten ist wichtig, da sie auf die individuellen Bedürfnisse Deines Hundes abgestimmt ist. Eine andere Futterzusammensetzung zu füttern oder mangelnde Bewegung können zu gesundheitlichen sowie psychischen Problemen führen. Im Folgenden erfährst Du, was Hunde und Welpen nicht essen dürfen. Außerdem: Was ist die passende Hundeernährung – je nach Alter und Rasse.

Die richtige Ernährung für Hunde hängt maßgeblich von deren Aktivitätslevel und körperlicher Prädisposition ab. Du fragst Dich, welches Futter Du Deinem Hund geben solltest, wenn er viel trainiert und in Bewegung ist? Zunächst sollte zwischen Lauf- und Sporthunden unterschieden werden. Mit hochwertigem Erhaltungsfutter hältst Du das Leistungslevel Deines Laufhundes auf einem hohen Niveau. Wichtig ist, dass das Hundefutter einen ausgewogenen Anteil an Fett, Kohlenhydraten und Proteinen aufweist. Bei Sport- und Arbeitshunden solltest Du auf einen höheren Protein- und Fettgehalt achten. Insbesondere, wenn Dein vierbeiniger Freund Ausdauersport betreibt.

 

Bei aktiven Hunden solltest Du außerdem auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Sportliche Aktivität führt zu einer höheren Körpertemperatur. Mittels Hecheln kühlen Hunde ihren Körper ab. Dieser Vorgang führt zu einer Verdunstung, weswegen die Flüssigkeitszufuhr anschließend erhöht werden sollte. Stelle also sicher, dass Deinem Hund immer genug Wasser zur Verfügung steht. Auf Kuhmilch solltest Du verzichten, da diese für Hunde nur schwer verdaulich ist. Möchtest Du für etwas Abwechslung sorgen, eignen sich Hundeprosecco, Hundebier oder Kräutertees ohne Tein.

 

Das gilt natürlich auch für alle anderen Hundearten. Darüber hinaus solltest Du auf ein hochwertiges Alleinfuttermittel achten, das sämtliche Nährstoffe wie Fette, Kohlenhydrate, Eiweiße, Vitamine und Mineralstoffe liefert. Außerdem sollte es den Energiebedarf Deiner Fellnase abdecken, sodass sie leistungsfähig ist. Zudem sollte das Futter Deines Vierbeiners auch ein ausgewogenes Vitaminspektrum aufweisen. Zu den wichtigsten Vitaminen zählen A, B, C, D, E und K.

 

Hypoallergenes Hundefutter kann von jedem Hund gefressen werden. Hypoallergenes Hundefutter wird aus einer Eiweiß- und einer Kohlenhydratquelle hergestellt. Hierdurch wird das Risiko einer allergischen Reaktion drastisch reduziert. Die Proteinquelle wird so gespalten, dass das Verdauungssystem sie nicht als Protein erkennt. Die hydrolisierten Proteine verhindern damit in den meisten Fällen eine allergische Reaktion oder eine Unverträglichkeit beim Hund.

 

Das richtige Hundefutter bei empfindlichem Magen ist leicht verdaulich. Zu den Hauptzutaten zählen fettarme Fleischsorten wie Puten- oder Hähnchenfleisch. Auch fettarmer Fisch, Haferflocken oder Karotten zählen zur Schonkost, die Hunde mit Magenverstimmungen und empfindlichem Verdauungsstrakt gut vertragen.

 

Übergewicht beim Hund kann gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Daher solltest Du Deinen Vierbeiner in regelmäßigen Abständen wiegen und seinen Körperzustand überprüfen. Schon ab 10 bis 20 % über seinem Idealgewicht gilt ein Hund als übergewichtig.

Die richtige Ernährung für junge Hunde und Welpen: Junge Hunde haben einen empfindlicheren Verdauungstrakt als ausgewachsene Tiere. Welpen sollten folgende Lebensmittel auf keinen Fall essen:

Schokolade, Kakao

Nüsse wie Walnüsse oder Erdnüsse

Gemüse wie Auberginen, rohe Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch, Pilze, Tomaten

Obst wie Weintrauben, Avocado

Rohes Schweinefleisch

Rohe Hülsenfrüchte

Süßstoffe wie Xylitol

Was Trocken-, Nass- und Frischfütterung anbelangt, scheiden sich die Geister. Im Folgenden gehen wir auf die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen näher ein.

Vorteile

lang haltbar

leicht portionierbar

einfache Lagerung

hoher Energiegehalt

trägt zur Zahnpflege bei

eignet sich als Snack

Nachteile

höherer Wasserbedarf

Vorteile

weiche Konsistenz

hoher Wassergehalt

trägt zur Gewichtskontrolle bei

weniger Zusätze als Trockenfutter 

trägt zur Zahnpflege bei

leichter zu verdauen

Nachteile

kurze Haltbarkeit

größerer Mengenbedarf

Vorteile

keine künstlichen Zusätze

Kontrolle über Zutaten

höherer Wassergehalt als Trockenfutter

Nachteile

größerer Zeitaufwand

erfordert Sachkunde

Tipp

Kochen & backen für Deinen Hund – mit Liebe gemacht!

Du möchtest Deinem Vierbeiner eine ganz besondere Freude machen? Dann schnapp Dir den Kochlöffel! In unserem Magazinbereich für Hunderezepte findest Du:

gesunde Mahlzeiten für jeden Hunde-Typ

kreative Leckerlis zum Selberbacken

Schonkost-Rezepte für empfindliche Mägen

Geburtstagskuchen & Snacks für besondere Anlässe

Mit unseren Rezepten kannst Du genau auf die Bedürfnisse Deines Lieblings eingehen – und gemeinsam mit ihm genießen.

Zu den Hunderezepten

Bewegung: So bleibt Dein Hund in Schwung

Wie viel Auslauf Dein Hund braucht hängt von verschiedenen Faktoren ab. Seinen Bewegungsdrang bestimmen sein Alter, seine Rasse und sein Gesundheitszustand.

Regelmäßige Bewegung ist unabhängig von Rasse und Alter ein absolutes Muss. Die Grundregel lautet: Welpen, hochaktive und große Hunde haben in der Regel einen höheren Bewegungsbedarf. Sie brauchen öfter als zweimal pro Tag ihren Auslauf. Kleinen Rassen und Senioren reicht es hingegen, wenn Du morgens und abends mit ihnen Gassi gehst (je 20 bis 30 Minuten). Steht ihnen außerdem ein Außenbereich wie ein Garten zur Verfügung, sind sie mehr als ausgelastet. Mittlere bis große Rassen (hierzu zählen Golden Retriever oder Labradore) benötigen etwa 1 bis 2 Stunden Bewegung pro Tag. Vertreter hoch- beziehungsweise hyperaktiver Rassen brauchen mindestens 2 Stunden.

 

Bei jungen Welpen solltest Du kurze Spaziergänge einplanen. Im Alter von sechs bis acht Monaten kannst Du auch länger mit ihnen Gassi gehen. Allerdings solltest Du immer wieder Pausen und Trainingseinheiten einplanen. Ist Dein Vierbeiner erst einmal ausgewachsen, richtet sich sein Energieniveau und Bewegungsbedarf nach seiner gesundheitlichen Verfassung und seiner Größe sowie Rasse.

Beim Spaziergang mit Deinem Hund sind Spiele und mentale Auslastung wichtig. Für Beschäftigung sorgen Bälle oder Spielzeuge, die Du werfen kannst, um das Training zu intensivieren. Außerdem kannst Du mit anderen Hundebesitzern oder Hundespaziergruppen Gassi gehen. Dadurch kann Deine Fellnase mit anderen Hunden spielen und sozialisieren. Auch vom Schnüffeln solltest Du ihn nicht abhalten. Dadurch baut Dein vierbeiniger Freund Stress ab und kann seine Umgebung besser einschätzen.

Mit Hundesportarten und Indoor-Beschäftigung sorgst Du für Abwechslung. Agility-Training für Hunde bietet zahlreiche Vorteile. Zum einen stärkt es die Koordinations- und Kombinationsfähigkeit Deines Hundes. Zum anderen stärkt es die Beziehung zwischen Dir und Deinem Vierbeiner sowie seine Sozialkontakte. Neben Agility erfreuen sich andere Hundesportarten wie Dog Dancing oder Dog Frisbee ebenso großer Beliebtheit.

 

Normales Gassi Gehen kannst Du auch mit anderen Trainingseinheiten alternieren. Beispielsweise kannst Du mit Deinem Hund joggen oder schwimmen gehen. Damit bleibt ihr beide in Bewegung und stärkt euren Teamgeist.

 

Trainingsideen für Regentage: Auch bei schlechtem Wetter kannst Du Deinen Hund auf Trab halten. Beispielsweise mit Indoor-Agility, Suchspielen und Spielzeug.

Tipp

Club-Vorteile: Ernährung & Bewegung smart verknüpfen

Der kostenlose Deine Tierwelt Club unterstützt Dich und Deinen Hund bei einem aktiven, gesunden Lebensstil. Damit kannst Du:

Gewicht & Größe Deines Hundes im Blick behalten

in Podcasts und Ratgebern Expertentipps erhalten

das passende Futter und Zubehör finden

rund um die Uhr einen Telemedizin-Service nutzen

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FAQ: Die häufigsten Fragen im Überblick

Bei BARF fütterst Du Deinen Hund mit rohem Fleisch. BARF ist für Hunde dann gesund, wenn es artgerecht durchgeführt wird. Immerhin ahmt es deren natürliches Fressverhalten nach und versorgt sie mit Nährstoffen, Vitaminen und Energie. Achte darauf, nur frisches Fleisch zu füttern und Dir vorab das nötige Hintergrundwissen anzueignen.

Bewegung sorgt bei älteren Hunden für einen Muskelaufbau, gesunde Gelenke und ein gesundes Gewicht. Bewegung trägt nicht nur zum Muskelerhalt, sondern auch zur Bildung von Gelenkflüssigkeit bei.

Die Antwort lautet – ja. Hunde können Katzenfutter essen. Katzenfutter weist jedoch einen höheren Eiweißgehalt auf. Daher können Hunde hierdurch schnell übergewichtig werden. Der hohe Proteingehalt kann außerdem zu Verdauungsproblemen führen. Daher solltest Du auf Nummer sicher gehen und Deinem Vierbeiner hochwertiges Hundefutter geben.

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